Montag, 30. August 2010

Sonne und Regen

Vorgestern Abend hatten wir leichten Regen mit Abendsonnenschein. Eigentlich war ich gerade am Kochen (Schweinegeschnetzeltes mit Campignons und Bandnudeln), aber für ein paar Fotos zwischendrin hat's noch gereicht.

Die Farben sind echt, das sah wirklich so aus.




































Sonntag, 29. August 2010

Patchworkkissen

(... und noch ein Eintrag aus meinem alten Blog. Genauer gesagt waren es sogar zwei.)

Ich habe aus meinen gewaltigen Vorräten an Stoffresten (ich bin eine Sammelratte) mal welche rausgepult, die gewebt, relativ dick und grob sind und zumindest so aussehen, als könnten Naturfasern an ihrer Entstehung beteiligt gewesen sein.

Vom ursprünglichen Lumpenhaufen hab ich leider kein Foto gemacht. Das wäre eindrucksvoll gewesen... Nach einmal Bügeln sah das dann so aus:

Photobucket

Überraschenderweise passten die Farben gleich ganz gut zusammen. Gut, schwarz und grau ist bei mir eh das Meiste, aber die Rosa- und Lilatöne waren Glück.

Dann hab ich mich hingesetzt und mit Schablone aufs Geratewohl Quadrate aufgemalt und ausgeschnitten. Seltsamerweise macht mir das Freude. Vorher hat man wildes Durcheinander, hinterher sauber sortierte Vierecke. Ein Beweis dafür, dass ich Ordnung eigentlich mag. Oder zumindest Symmetrie.

Photobucket

Und jetzt?

Photobucket

Nein, dann hab ich angefangen, auf dem Boden Muster zu legen. Ein katzenfreier Haushalt hat auch Vorteile.

Photobucket

Um genau das zu erhalten, musste ich noch zwei rosa Quadrate ausschneiden; von den dunklen sind drei übrig geblieben.

Und ich habe wieder was gelernt. Wer ordentliche Dinge in Patchwork-Technik machen möchte, der sollte nicht in der Restekiste wühlen, sondern ein paar Euro in vernünftigen Stoff aus Baumwolle oder Leinen investieren.
Mit "Och, sieht doch fast aus wie reine Wolle"-Stoffen wird's schwierig, irgendwas gerade hinzukriegen. Vor allem, wenn man die auch noch partout schräg verarbeiten muss.

Das wurde mir spätestens klar, als ich angefangen hab, die Quadrate zu Streifen zusammen zu nähen.

Photobucket

Die sollten ja dann möglichst genau werden, sonst passen die Ecken nicht zusammen, wenn man die Streifen aneinandernäht.

Photobucket

Hier sieht man auch schön, wie völlig unbeeindruckt die Brüder vom Bügeln bleiben...

Aber ich wollte mit meinem Machwerk ja nicht den ersten Preis beim Handarbeitswettbewerb der örtlichen Landfrauen abräumen, sondern aus ein paar Stoffresten was Sinnvolles machen.

Mit Füllwatte ausgestoft ist es doch ein nettes Knuddelkissen geworden.

Photobucket

Und wie heißt es so schön auf Platt?
'n betten schef
hat Gott lev.

(falls es jemand nicht versteht: Ein bisschen schief hat Gott lieb. Auf Hochdeutsch reimt sich's nur leider nicht.)

Samstag, 28. August 2010

Bikini!

Vor ein, zwei Wochen bin ich auf den Gedanken verfallen, mir einen Bikini zu häkeln.
Was der genaue Anlass war, kriege ich nicht mehr ganz zusammen.


















Jedenfalls hab ich mich zunächst stilecht an ein Handarbeitsbuch aus den Siebzigern gehalten und ziemlich schnell festgestellt, dass damals nicht nur die Anleitungen sondern auch die Bademoden außerordentlich knapp waren.
Mein lieber Freund.
Ich hab überall viel mehr dran gehäkelt, als eigentlich sollte, aber absolut gesehen ist es immer noch recht wenig Bikini.


















Mhm, das ist tatsächlich Orange mit so einer Art Magenta. Wenn Häkelbikini, dann richtig.

(Nachtrag: Richtig, das ist nur was zum Sonnen. Im Wasser würden sich entscheidene Teile sofort auf und davon machen... Und trocken wird der auch so schnell nicht wieder, weil ich Baumwollgarn genommen habe.)

Wieso eigentlich "Centi"?

Gut, es hat zwar niemand gefragt, aber ich erklär’s euch trotzdem.
Eigentlich ist der Name schnöder Zufall, weil ich auf die Schnelle einen neuen Nickname haben wollte und mein suchender Blick auf einen nutzlos herumliegenden Cent fiel.


















Aber hinterher hab ich mir noch was ausgedacht, was mir viel besser gefällt:
Centi ist die modische Koseform meines Indianernamens:
„Die, die den Pfennig umdreht“.

Ich bin ein Sparbrötchen.
























Und das ist gut so.




















Sparsamkeit halte ich für eine gute Eigenschaft. Geiz und Habgier stehen auf einem anderen Blatt. Das macht ja keinen Spaß mehr.

Aber wer nicht gerade im Geld schwimmt, sollte es auch nicht mit vollen Händen austeilen.

Außerdem verschwende ich einfach ungern irgendwas. Ist ja auch gut für die Umwelt und so.
Und man kann auch echt einen Sport draus machen, wenn man beim Einkaufen was besonders Gutes unfassbar günstig kriegt... macht mir ja viel mehr Freude als mir was Teures zu kaufen.

Außerdem - das habt ihr sicher schon irgendwie geahnt - mache ich gern Sachen selber (auch wenn das für den bundesdeutschen Arbeitsmarkt möglicherweise manchmal kontraproduktiv ist). Das ist nicht nur preiswert, es macht auch noch Spaß.
Meistens.
Wenn ich versuche, meine Haare auch am Hinterkopf selber zu schneiden, kommt es schon mal vor, dass ich ins Fluchen gerate oder zumindest kurz mit dem Gedanken spiele, nächstes Mal doch zum Friseur zu gehen.

Donnerstag, 26. August 2010

Schmuckrahmen

(noch ein Eigenplagiat aus meinem alten Blog, das MySpace inzwischen ungebeten für die Öffentlichkeit unzugänglich gemacht hat)

Ich geb es zu: Ich bin ziemlich unordentlich.
Und außerdem bin ich das, was die Amis eine Pack Rat nennen würden - man kann ja so vieles eventuell eines Tages noch mal brauchen, also muss man es aufheben (Pack Rats gibt es entzückenderweise auch als echte Nagetiere).
Ab und zu überkommen mich Anfälle, bei denen ich dann tagelang mein Näh- und Bastelzimmer aufräume, um es dann innerhalb von drei, vier Wochen wieder ins Chaos sinken zu lassen.

Folglich bin ich immer glücklich über alles, was es einem leichter macht, zumindest ein gewisses Maß an Ordnung zu halten.
Wie mein neuster Liebling: Der Schmuckrahmen.

Ich habe einen Wechselrahmen genommen und das Glas rausgenommen (ihr glaubt gar nicht, wie viel einzelnes Bilderrahmenglas ich schon angesammelt hab - gepackratted, sozusagen. Irgendwann werde ich froh darüber sein...)
Mit von der Partie waren ein paar Holzwäscheklammern, die ich liebevoll abgeschliffen habe, drei Hosenknöpfe zum Nieten, etwas schwarze Baumwollspitze und weiße Abtönfarbe.

Photobucket

Dann habe ich die Wäscheklammern in einer Reihe auf die Rahmenwand aufgeklebt und alles weiß gestrichen.

Photobucket

Als nächstes musste ich dann Löcher in die Rahmenwand kriegen. Leider ist mein Minidremel, der kein Dremel war, sondern von ALDI, kürzlich verblichen. Die Bohrerchen kann man aber auch einfach von Hand drehen. Etwas fitzelig, weil ja kein Griff dran ist, aber ging.

Photobucket

Durch die Löcher hab ich die Knöpfe gepfriemelt und vernietet:

Photobucket

Dann habe ich oben zwei Streifen Spitze eingezogen (die untere ist mit einem dünnen Draht verstärkt, die obere hält einfach der Rahmen fest) und den Rahmen wieder verschlossen.

Das sah schon mal ganz brauchbar aus, nur dummerweise hatten die Nietringe von den Rahmenhaltern dank der nassen Farbe sofort angefangen zu rosten.

Photobucket

Also hab ich getan, was ich praktisch immer tue, wenn mir die Ideen ausgehen: Pappschmetterlinge aufkleben!

Photobucket

Photobucket

Und so sieht das Ergebnis aus, nachdem ich es mit einem gefühlten Zehntel meines Modeschmucks behängt hab.

Photobucket

Was mich sehr begeistert: Mein Mann hat unaufgefordert angemerkt, das würde aber hübsch aussehen.

Friedlicher Spätsommer

Man mag mir morbide Neigungen nachsagen, aber ich verbringe meine
Mittagspausen mit einer gewissen Vorliebe auf Friedhöfen. Ich finde das viel
entspannender als mit den Kollegen in der Kantine zu sitzen.
Mein Arbeitsplatz liegt strategisch geschickt ungefähr in der Mitte zwischen
dem Hauptfriedhof und dem alten Friedhof der Stadt Freiburg - freie Auswahl!

Jeden Tag kann ich zwar nicht hingehen (das wäre dann vielleicht auch
wirklich etwas morbide), weil ich dafür schon länger Pause machen muss, aber
so einmal in der Woche kann ich mir das gönnen.

Für euch heute ein paar Eindrücke vom spätsommerlichen Alten Friedhof.



















Mittwoch, 25. August 2010

Salzstreuer forever

Wir benutzen zuhause immer diese Salzstreuer mit Klappdeckel.


















(Bevor einer fragt: Da sind Reiskörner mit drin, die halten das Salz trocken.)
Diese Streuer sind selbstreinigend, das ist der Vorteil. Der Nachteil ist, dass die Deckel alle paar Jahre kaputt gehen. Das Glas dagegen nie. Ich hab zumindest noch nie eins klein gekriegt.

Den Punkt *selbstreinigend* sollte ich vielleicht doch näher erläutern. An der Klappe vom Deckel sind so kleine Zähne, die in die Streulöcher passen. Also macht man jedes Mal, wenn man den Deckel zu macht, die Löcher automatisch sauber: Nie wieder Zahnstocher-Einsatz.

Weil die aber echt eine niedliche Form haben und schön kompakt sind, eignen sie sich geradezu perfekt als Vasen für kleine Blumen.

















Montag, 23. August 2010

Enttäuschung

Nachdem ich mir schon ziemlich sicher war, dass jetzt nichts mehr schiefgehen könnte, hatte ich mich vorgefreut.
Wie immer zu früh. Heute, genau eine Woche vor dem Notartermin, sollte die Wohnung dann doch noch mal 5.000 € mehr kosten. Vorher war ja alles nur unter Vorbehalt. Die Kundin ist ja immer so schwer zu erreichen. Und "schriftlich" heißt ja noch lange nicht "ernstgemeint".
Schon klar.
Wir klären immer gerne eine Finanzierung nur so auf Verdacht ab. Ist unser liebstes Hobby.
Und dann noch am Telefon anfangen rumzupöbeln - dann sollen sie doch verkaufen, an wen sie wollen.

Verzeiht mir die Ausdrucksweise, aber ich kann gar nicht so viel essen, wie ich kotzen möchte!

Freitag, 20. August 2010

Echte Käfer

Ich mag Käfer.
Spontan fällt mir kein einheimischer Käfer ein, den ich nicht putzig oder hübsch finden würde.

Hier ein paar kleine Freunde, die mir in den letzten Tagen über den Weg gelaufen sind.


















Ein Mistkäfer. Dieser lächelt in die Kamera...


















Diese schöne Tier ist vermutlich kein Bockkäfer, sondern ein Scheinbock. Ganz sicher bin ich mir nicht. Auch in Sachen Insekten fehlt mir ein anständiges Bestimmungsbuch.


















Vielleicht nicht ganz so schön, aber irgendwie lustig: ein Rüsselkäfer.


















Und dieses dekorative Kerlchen ist ein Rosenkäfer (das Foto hab ich im Frühling gemacht).


















Ein Asiatischer Marienkäfer. Diese an sich sehr knuffigen Tierchen wurden zur "ökologischen" Schädlingsbekämpfung nach Europa eingeschleppt und verdrängen inzwischen die einheimischen Arten.

Donnerstag, 19. August 2010

Selbstgemachte Pilze

Neulich bin ich über diese süße Anleitung gestolpert und musste das sofort nachmachen.
Allerdings wollte ich Pilze auf dünnen Stielen haben. Und die Watte hab ich auch weggelassen.

Die Kurzfassung für Eilige: man nehme die Kappen von Eicheln und klebe sie auf kurze Stöckchen.
Halte ich auch für eine gute Bastelidee mit Kindern. Geht ganz einfach, kostet nur den Klebstoff und man kann zusammen draußen erst Eicheln suchen und dann Pilze verstecken.



































Mittwoch, 18. August 2010

Häkelschal in blau

Mal wieder ein Kleidungsstück, das außer einem dekorativen keinen weiteren Zweck erfüllt.
Ein langer dünner Schal mit Perlen an beiden Enden.



































Wenn sich jemand fragt, wieso häkelt die Alte jetzt eigentlich ständig, kann ich das sofort beantworten: Weil man das bei schönem Wetter auch auf dem Balkon tun kann. Die Nähmaschine steht dagegen drinnen und macht folglich gerade oft Pause.

Ab irgendwann Mitte Oktober werde ich garantiert noch viel mehr häkeln, weil ich dann täglich zwei Stunden im Zug verbringen werde. Also macht euch auf was gefasst.

Dienstag, 17. August 2010

Ich habe den Urwald gerodet...

... und den Boden urbar gemacht.

Nein, den Boden hab ich nur mit Zeitungspapier abgedeckt.
Musste ich auch. Ich hab nämlich unser Schlafzimmer-Großgrün in Form einer riesigen Birkenfeige (ficus benjamina) komplett zurückgeschnitten, und die Dinger bluten einen weißlichen Klebesaft aus, der ekelhaft hartnäckige Flecken macht.
Die Pflanze war zu groß, um sie mal irgendwie unter der Dusche oder draußen zu enstauben und noch dazu ziemlich verkahlt, weil wir unser Schlafzimmer im Sommer verdunkeln müssen.
Außerdem wollte ich wieder eine einigermaßen schöne Form in den Baum bekommen.
























Das sieht jetzt zugegebenermaßen etwas traurig aus.
An der Form könnte man noch feilen, aber ich wollte erst mal schauen, welche Zweige überhaupt wieder austreiben, bevor ich zu viel abschneide.
Immerhin konnte ich sie anschließend auf der Balkon schleppen, und siehe da, sie wurde sofort für den Wohnungsbau genutzt.

Montag, 16. August 2010

Kärtchen

Vor ein paar Wochen habe ich mir bei Penny ein Stempelset mit auswechselbaren Buchstaben gekauft. Für eine komplette URL war leider ein "/" zu wenig drin... aber dafür ein 3/4-Zeichen, das ich voraussichtlich nicht brauchen konnte. Also hab ich die mikroskopisch kleinen Ziffern mit dem relativ schärfsten Küchenmesser abgeschnitten, und schon ging's.

Dann hab ich meine Blogspot-Adresse auf Adressaufkleber gestempelt, die auf die Rückseite von dekorativen Umsonst-Postkarten geklebt und dann ausgeschnitten.
Ich hätte natürlich auch direkt auf die Karten stempeln können, aber erstens ist der Stempel doch nicht so unkompliziert zu handhaben, dass gleich jeder Abdruck perfekt wird (für 5,99 kann man keine Wunderdinge erwarten), und zweitens hat die Sache den Vorteil, dass man an der Aufkleberkante recht einfach gerade schneiden kann. Die führt sozusagen die Schere. Nur ganz leicht, aber es hilft.
In eine Ecke hab ich noch ein Loch gestanzt, damit man die Kärtchen an irgendwas anhängen kann.


















Fällt euch was auf? Nein? Ich hab's natürlich auch erst gemerkt, als ich schon ein Stapelchen fertig hatte: Die Adresse ist falsch. Ein Punkt zu viel.
*seufz*
Immerhin hab ich keine davon in die Weltgeschichte verschickt...

Tja, dann hab ich schönere Postkarten genommen und noch mal neu angefangen.



















Das waren die winterlichen Motive.


















Und hier sind noch ein paar melodramatisch-romantische, gleich mit Satinbändern und Extra-Schmetterlingen.

Und wozu sind die jetzt gut?

Wenn ich mal was verschenke oder gar verkaufe, was ich selber gemacht hab, kommt so ein Kärtchen als Lockmittel für mein Blog dazu.
Die mit den Satinbändern wären auch als Lesezeichen nett.

Sonntag, 15. August 2010

Urlaubsende

Heute ist mein letzter freier Tag. Drei Wochen Urlaub... es war schön, aber wie immer viel zu kurz.

Für euch noch ein paar Aufnahmen von einem Abendspaziergang am Freitag. Unsere Lieblingswege hier werde ich schon ein bisschen vermissen, wenn wir im Schwarzwald wohnen.